Biografie Minensuchboot Düren
Das Minensuchboot "Düren" (NATO-Kennung M1079) wurde am 22. April 1959 als Küstenminensuchboot (KM-Boot, Klasse 320) in Wilhelmshaven im 4. Minensuchgeschwader als viertes von neun Booten in Dienst der Deutschen Bundesmarine gestellt. Zum 1. Oktober 1977 wurden das 4. und 6. Minensuchgeschwader (bis 1968 war das 6. in Cuxhaven beheimatet) als Truppenversuch zum Minenabwehrgeschwader Nordsee mit achtzehn Minensuchbooten zusammengelegt. Nach der Erprobung des Troika-Systems (Seeminen-Fernräumsystem) wurden sechs KM-Boote, darunter auch die "Düren", außer Dienst gestellt und ab 1978 zu Hohlstablenkbooten (HL-Boot, Klasse 351) umgebaut. Am 8. November 1983 wurde die "Düren" als HL-Boot wieder in Dienst gestellt. Der Truppenversuch endete am 31. Dezember 1983 und am 1. Juli 1984 erfolgte die Auflösung des Minenabwehrgeschwaders Nordsee. Daraufhin wurde das 4. Minensuchgeschwader mit zwölf Minenjagdbooten (MJ-Boot, Klasse 331) und das 6. Minensuchgeschwader mit sechs HL-Booten und achtzehn "Seehunden" (kleine Minensuchboote) neu aufgestellt.
Zum Schluss verfügte das 6. Minensuchgeschwader über drei MJ-Boote der Klasse 331 und vier HL-Boote der Klasse 351. Der Stab 6. Minensuchgeschwader wurde mit Wirkung vom 31. Dezember 2000 aufgelöst. Die "Düren" wurde am 29. September 2000 außer Dienst gestellt und fuhr danach unter südafrikanischer Flagge unter dem Namen "SAS Kapa" (Kennung M1223).
In 2011 wurde die "Düren" in Hout Bay (USA) gesichtet und soll jetzt als "Snow Petrel" unter US Flagge für Expeditions- und Tauchfahrten eingesetzt werden.