Minen­such­boot Düren

Die letzten Monate bei der Marine

Minensuch­boot Düren

Die letzten Monate bei der Marine

4. Quartal 1991

Werft­liegezeit

4. Quartal 1991
1. Quartal 1992

Dienstzeit­ende

1. Quartal 1992

Biografie Minen­such­boot Düren

Das Minen­such­boot "Düren" (NATO-Kennung M1079) wurde am 22. April 1959 als Küsten­minen­such­boot (KM-Boot, Klasse 320) in Wilhelmshaven im 4. Minen­such­geschwader als viertes von neun Booten in Dienst der Deutschen Bundesmarine gestellt. Zum 1. Oktober 1977 wurden das 4. und 6. Minen­such­geschwader (bis 1968 war das 6. in Cuxhaven beheimatet) als Truppenversuch zum Minen­abwehr­geschwader Nordsee mit achtzehn Minen­such­booten zusammen­gelegt. Nach der Erprobung des Troika-Systems (Seeminen-Fernräumsystem) wurden sechs KM-Boote, darunter auch die "Düren", außer Dienst gestellt und ab 1978 zu Hohlstab­lenkbooten (HL-Boot, Klasse 351) umgebaut. Am 8. November 1983 wurde die "Düren" als HL-Boot wieder in Dienst gestellt. Der Truppenversuch endete am 31. Dezember 1983 und am 1. Juli 1984 erfolgte die Auflösung des Minen­abwehr­geschwaders Nordsee. Daraufhin wurde das 4. Minen­such­geschwader mit zwölf Minen­jagd­booten (MJ-Boot, Klasse 331) und das 6. Minen­such­geschwader mit sechs HL-Booten und achtzehn "Seehunden" (kleine Minen­such­boote) neu aufgestellt.

Zum Schluss verfügte das 6. Minen­such­geschwader über drei MJ-Boote der Klasse 331 und vier HL-Boote der Klasse 351. Der Stab 6. Minen­such­geschwader wurde mit Wirkung vom 31. Dezember 2000 aufgelöst. Die "Düren" wurde am 29. September 2000 außer Dienst gestellt und fuhr danach unter südafrikanischer Flagge unter dem Namen "SAS Kapa" (Kennung M1223).
In 2011 wurde die "Düren" in Hout Bay (USA) gesichtet und soll jetzt als "Snow Petrel" unter US Flagge für Expeditions- und Tauchfahrten eingesetzt werden.